Die Wehenschreiberin ist aus einer SZ-Kolumne entstanden, die im vergangenen Jahr einmal wöchentlich erschien. Die Kolumne erfreute sich so großen Interesses, dass daraus das Buch entstanden ist. Unter dem Pseudonym Maja Böhler veröffentlicht eine Hebamme, die in einem großen Krankenhaus im Kreißsaal und freiberuflich in der Wochenbettbetreuung arbeitet zusammen mit einer Redakteurin der Süddeutschen Zeitung wöchentliche Einblicke in die Geburtshilfe und die Arbeit der Hebamme.
Es ist ein gelungenes Plädoyer für den Beruf, mit all seinen Facetten. Ein wunderbares Lesevergnügen, das einem lautes Lachen, Schmunzeln und Tränen der Rührung hervorlockt – nie oberflächlich, nie verletzend, aber meist mit einem zwinkernden Auge.
Maja Böhler findet einen guten Ton, geprägt von einer tiefen Liebe zum Beruf und einem liebevollen Blick auf die Menschen, mit denen sie es zu tun hat – in all der Vielfalt, wie sie einem im „prallen“ Leben begegnen. In der Einleitung setzt sie sich dafür ein, sich mehr mit dem Mutterwerden – und den Bildern und Bedeutungen, die damit verknüpft sind, zu beschäftigen – sie will einen Anstoß dazu geben. Ich finde ihr ist ein pfiffiger Ansatz gelungen – schön, dass die Kolumne auch Nichtfachfrauen und -männer angesprochen hatte.
Schön zum Verschenken oder Selberlesen!
DHZ 8/2019
Verlag: | Goldmann Verlag |
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Produktart: | Buch |
Bundtyp: | Kartoniert |
Format: | 18,70 x 12,5 cm |
Seiten: | 272 |
Auflage: | 1. Auflage 2019 |
Erscheinungsjahr: | 2019 |
ISBN: | 9783442159727 |