Nur wer die physiologischen Mechanismen des ungeborenen Kindes, seine Kompensationsmöglichkeiten und die Anzeichen von fetalem Disstress versteht, ist in der Lage, Ergebnisse der Auskultation richtig einzuordnen bzw. CTG-Aufzeichnungen korrekt zu lesen und zu interpretieren – und kann so unnötige Interventionskaskaden während der Geburt vermeiden.
Vor dem Hintergrund der physiologischen Zusammenhänge und anhand zahlreicher Fallbeispiele fassen die Autorinnen, zwei erfahrene Hebammen und eine Gynäkologin, die evidenzbasierten und praxisorientierten Informationen zusammen, die jede Hebamme dazu befähigen, Ergebnisse der Auskultation bzw. CTG-Aufzeichnungen zu verstehen, zu bewerten und korrekt zu dokumentieren.
Als WebPlus zum Buch stehen Ihnen im Internet Algorithmen und Arbeitsanweisungen zum Thema CTG zur Verfügung: einfach registrieren, Code aus dem Buch eingeben und Unterlagen runterladen.
Mit einem Informationsflyer zum Weiterreichen an die Eltern.
Ganz frisch auf dem Büchermarkt für Hebammen ist in der Reihe „Evidenz und Praxis“ das kleine CTG-Büchlein erschienen. Das Layout und die Druckqualität sind gewohnt hoch, die Reihe hat Wiedererkennungswert.
Zumindest zwei der drei Autorinnen sind den Kolleginnen nicht unbekannt: Patricia Gruber stellt schon seit vielen Jahren ihr Wissen und Können im Gutachterbereich zur Verfügung. Christiane Schwarz gilt als Expertin für evidenzbasierte Themen. In beider Zusammenarbeit mit der Gynäkologin Dr. Katrin Oehler ist eine gut handhabbare Arbeitshilfe entstanden, die mit einigen Vorurteilen aufräumt und altes, „gefühltes“ Wissen ersetzt durch evidenzbasierte Daten. An dieser Form des Arbeitens kommen Hebammen in Zeiten immer höher werdender Klagebereitschaft und steigender Qualitätsansprüche nicht mehr vorbei. Ein wenig neu fühlt sich das schon noch an, jedoch ist das Buch sehr gut strukturiert. Das macht den Einstieg leichter. Zeichnungen, Tabellen, vor allem aber gut gewählte Fallbeispiele lockern den Stoff.
Besonders wichtig fand ich, dass gerade die als „eigentlich ganz gut“ angesehenen Herztonkurven nicht immer das halten, was sie versprechen. Das nimmt einerseits eine gewisse Sorglosigkeit (und das ist gut so!), stellt andererseits die Technik als solche in Frage. Wer tut das schon im Alltag? Vieles hinterfragen wir gar nicht, vor allem dann, wenn wir es aus Gewohnheit oder auf Anordnung tun ... Nur, wenn wir uns in genau dieser Art unsere Arbeitsmethoden ansehen, werden wir langfristig in unserem Beruf bestehen können. Ich kann mich für dieses Buch nur bedanken!
DHZ 10/2011
Verlag: | Elwin Staude Verlag |
---|---|
Produktart: | Buch |
Bundtyp: | Paperback |
Seiten: | 193 |
Auflage: | 7. Auflage 2020 |
Erscheinungsjahr: | 2013 |
ISBN: | 978-3-87777-119-8 |
Kundenmeinung
-
umfassend und informativ
von Maria (WeHe) | 02.11.2016 Die Autorinnen beleuchten alle Aspekte des CTG gut verständlich und praxisrelevant!
In meinem Kurs ist das Buch sehr gefragt :)